Rennlauf
Zur Verbesserung der skiläuferischen Fähigkeiten
das Trainingsangebot für Rennlaufinteressierte
Zur Verbesserung der skiläuferischen Fähigkeiten zählt auch das Trainingsangebot für Rennlaufinteressierte. Leistungssport wird dabei nicht angestrebt.
Entsprechend der Zielsetzung wird 1979 zügig mit dem Aufbau der Jugendarbeit verbunden mit Training für Rennlaufinteressierte in heimischen Skigebieten begonnen. Gründungsmitglied Günter Gerkau, der bis heute mit seinem Fachwissen großes Interesse und Engagement beweist) bietet über Fa. Hot Sport Mitfahrgelegenheiten an. Jugendliche werden vom Lehrwart bzw. Jugendwart angesprochen und über Test- und Sichtungsrennen sowie ‚Jugend trainiert für Olympia’ informiert. Schnell reift der Gedanke, eine Vereinsmeisterschaft ins Leben zu rufen. Mit angeschafften Slalomstangen, Stangenbohrgerät und von „. Liese gebauter Zeitmessanlage wird in Zusammenarbeit mit Reiseveranstalter Hot Sport im Slalom und Riesentorlauf die 1. Marburger Stadtmeisterschaften in Hintertux ausgerichtet (Oberhessische Presse vom 10. März 1983: Zwei Sieger im Zillertal. G. Gerkau und R. Wetter gewannen Ski-Kombination). Mit 70 Meldungen folgt 1984 bei schlechten Schneeverhältnissen die 2. Stadtmeisterschaft in Kleingladenbach. Durch schneeunsichere Winter können erst 1987 in Winterberg mit 75 Teilnehmern die 3. und gleichzeitig letzten Stadtmeisterschaften ausgetragen werden.
Bis heute erfreut sich das Stangentraining nicht nur bei unseren Rennlaufinteressierten sondern auch in unseren Vereins-Übungsleiterfortbildungen sowie Vereinsfahrten großer Beliebtheit. Seit 2014/15 werden neben normalen Kippstangen auch aufblasbare Slalomstangen, die leicht im Rucksack zu transportieren und zu handhaben sind, verwendet. Mangels Schnee in der heimischen Region bietet die Neusser Skihalle ganzjährig eine gute Alternative, sich im Stangentraining zu üben.vIm Herbst 1985 wird aufgrund des guten Zuspruchs Jugendlicher bei den Stadtmeisterschaften mit mehr als 80 Skisportbegeisterten unter Leitung von G. Gerkau eine Rennlauftruppe gegründet. Neben den bald erfolgreichen jungen Rennläufern Ronnie Gerkau, Florian Droß, Fynn Gühne u. a. ist vor allem Lucien Gerkau zu nennen. Als Zehnjähriger gewinnt er bereits 1988 die Bezirks-Schülermeisterschaften und erringt in den nächsten zehn Jahren bei nationalen und internationalen Skirennen zahlreiche Meistertitel. Vom Skivirus infiziert wird er DSV-Ski-Instructor C. Seit 2015 trainiert und guidet er gemeinsam mit Luise Gerkau (fünf Jahre internationale Skirennerfahrung ) äußerst erfolgreich Noemi Ristau (blind). Inzwischen hat es das Team aufgrund der Erfolge in den NPC-A-Kader des Deutschen Behindertensportverbandes geschafft (s. auch unter „Blindenskilauf“).
Ganz im allgemeinen Trend, ist das Interesse der Vereinsmitglieder am Rennlauf seit 2008 rückläufig.
Max Rosenkranz, Jahrgang 2002,
zeigt seit Winter 2015/16 im HSV D-Kader erste Erfolge, die auf sein Weiterkommen hoffen lassen. Er holt im März 2017 bei den verbandsoffen ausgetragenen Hessischen Schülermeisterschaften in Krimml auf der Gerlosplatte mit mehreren Sekunden Abstand beide Hessische Meistertitel im Riesenslalom und Slalom. Bei vier Starts belegt er Platz 1 in der ARGE West Wertung und wird Gesamtzweiter im ARGE Cup trotz vier ausgelassener Rennen. Belohnt wird Max bei der Sportlerehrung 2017 von Stadt und Landkreis mit einer Bronze-Medaille. In der Wintersaison 2017/18 holt Max bei den Nord Ost West Meisterschaften der Schüler zwei von drei Titeln, kommt beim Deutschen Schülercup U16 erstmals unter die besten 15 Jungen Deutschlands. Es ist sieben Jahre her, seit der letzte Hesse das geschafft hat.
Bleibt in Zeiten knapper Kassen die Frage, inwieweit künftig eine Förderung durch Sponsoren erreicht werden kann.
letzte Änderung 16. April 2017